Holthey,
Hans |
Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte H. Architektur an der Technischen Hochschule Darmstadt und wurde Mitglied des Deutschen Werkbundes und des Bundes der Architekten. H., der von 1925 bis 1931 in Magdeburg ansässig war und ein eigenes Architekturbüro unterhielt, konzipierte zahlreiche Bauten, insbesondere Wohn- und Geschäftshäuser sowie Industriebauten in Lüneburg und Magdeburg. Zu seinen Werken gehören neben einem Umbau für die Firma Oertgen & Schulze Magdeburg und einer ÖLAG-Tankstelle eine ganze Reihe weiterer, dem “neuen Bauwillen” verpflichtete Arbeiten, die das Magdeburger Stadtbild prägten, u. a. die Orthopädische Klinik Prof. Dr. Blencke (Umbau 1928), die Siedlung Olvenstedter Chaussee (1928/29), die Siedlung Sedanring (1929), Verwaltungsgebäude und Pförtnerhaus der Großgaserei AG (1929 mit Johannes Göderitz) und der Wohnblock Olvenstedter Platz 7/8 (1930).
Werke: s.o.; Geschäftshaus Masting & Co., Magdeburg, Umbau 1920; Gewerkschaftshaus für Angestellte, Magdeburg, Umbau 1927; Bahnhofsstraße 22, Magdeburg, Umbau 1928; Stettiner Straße 1, Magdeburg, Umbau 1928; Garagenbau Coors, 1929.
Literatur: Architekt H. H. DWB, 1929 (Deutsche Architektur-Bücherei); Dresslers Kunsthdb. 9, Bd. 2, 1930, 444; Olaf Gisbertz, Bruno Taut und Johannes Göderitz in Magdeburg. Architektur und Städtebau in der Weimarer Republik, 2000.
Hans Gottschalk