Funk, Karl (Carl), Prof. Dr. theol.
geb. 27.12.1781 Leipzig,
gest. 15.06.1857 Suderode/Harz,
Pädagoge, Schuldirektor, Konsistorialrat.

F.s Vater war Professor der Physik in Leipzig. Da F. Halbwaise war, wurde er von seinem Onkel, dem bekannten Domschulrektor Gottfried Benedict Funk, in Magdeburg erzogen. Er besuchte die Domschule und legte dort 1800 das Abitur ab. 1803 wurde er Lehrer an der Domschule, 1827 Professor und 1832 Konsistorialrat. 1834 verlieh ihm die Universität Halle den Titel Dr. theol. 1838 übernahm er die Leitung des Domgymnasiums, als erster mit der Amtsbezeichnung “Direktor”, die er bis 1848 innehatte. In seiner Amtszeit wurde trotz der Anpassung an die preußischen Einheitslehrpläne der hohe Standard der Schule gehalten und 1848 der Turnunterricht eingeführt. Er gab u. a. 1820/21 die Werke seines Onkels heraus.

Werke: Allgemeine Übersicht der Geschichte des Christentums, als Leitfaden eines pragmatischen Unterrichts für die oberste Gymnasial-Stufe, 1825.

Literatur: Hugo Holstein, Geschichte des Königlichen Domgymnasiums Magdeburg – Fs. zur Feier seines 200jährigen Bestehens, 1875, 112f.; Alfred Laeger, Gedenkschrift Dom- und Klostergymnasium Magdeburg 1675–1950, 1964, 12f.

Wolfgang Mayrhofer