D. wurde als uneheliches Kind der Gärtnerstochter Magdalene Hupe wahrscheinlich in Dieskau bei Halle geboren. Sein Vormund Kurt Sprengel, Botaniker und Professor an der Universität Halle, ließ ihn im Botanischen Garten in Halle zum Kunstgärtner ausbilden und vermittelte ihm anschließend eine Anstellung bei Johann Gottlob Nathusius in Althaldensleben. Nathusius begann 1821 mit der Anlage eines Landschaftsparkes zwischen Haldensleben und Hundisburg und ließ darüber hinaus bis 1823 allein 30.000 Obstbäume auf seinen Besitzungen pflanzen. D. zog 1824 in der damals bedeutenden Kunst- und Handelsgärtnerei Althaldensleben aus Samen den “Nathusius Taubenapfel”. Er pflanzte 1832 die heute imposante Platane am Schwanenteich und war als Obstgärtner allgemein prägender Mitschöpfer des Parkes. Seiner 1843 geschlossenen zweiten Ehe mit Caroline Tripler entstammte sein Sohn Otto D., der spätere Rektor der evangelischen Schule Althaldensleben und bedeutende Heimatforscher. 1872 lebte D. noch in Althaldensleben. Über seinen späteren Lebensweg ist z.Z. nichts bekannt.

Literatur: Unterlagen Museum Haldensleben.

Bildquelle: *ebd.

Ulrich Hauer