Schäfer, Alfons
geb. 23.05.1925 Langenholthausen/Westfalen,
gest. 18.05.1990 Elbingerode,
katholischer Theologe.

1954 wurde S. in Paderborn zum katholischen Priester geweiht. Er stellte sich wie viele andere Paderborner Priester und Theologen (Werner Hentrich) für den Dienst im Erzbischöflichen Kommissariat Magdeburg zur Verfügung. Da das Kommissariat im geteilten Nachkriegsdeutschland zum Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone gehörte und eine Übersiedlung offiziell nicht möglich war, kam er illegal über die Grenze. Er war Seelsorger in Hohenmölsen (1954), Dessau (1960) und Magdeburg-Buckau (1963); hier war er zugleich Studentenseelsorger für Magdeburg. Von Weihbischof  Friedrich Maria Rintelen 1965 zum Leiter des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Amt Magdeburg ernannt, nahm er diese Aufgabe bis 1975 wahr. Durch seine Vortragstätigkeit wurde er über das Magdeburger Gebiet hinaus bekannt. Seine literarischen Fähigkeiten fanden Niederschlag in Briefen, Gedichten und Prosatexten. Sein Lebensstil und seine geistige Haltung waren von Offenheit geprägt; er wollte den Menschen Gefährte auf dem “Weg zum Leben” sein. 1975 wurde er Pfarrer in Elbingerode und Leiter des Referates “Missionarische Dienste”. Zudem war S. in der Akademikerseelsorge tätig.

Werke: Auferstehen zum Leben, 1980.

Nachlaß: Gertrud Schäfer, Magdeburg (privat).

Archivalien: ZBOM.

Bildquelle: *ebd.

Ludwig Stegl