L. war eine Tochter aus der zweiten Ehe der Friederike L. Sie verlebte ihre frühe Kindheit in Schönebeck und zog später mit ihrer Mutter nach Leipzig, wo sie bei ihrem Onkel erzogen wurde. Inspiriert durch ihre Mutter, begann sie früh mit dem Schreiben. Sie veröffentlichte sowohl eigene Texte als auch solche aus dem Nachlaß ihrer Mutter unter deren Namen. Neben religiösen Betrachtungen verfaßte sie vorwiegend historische Romane und Erzählungen. L. blieb unverheiratet und lebte zum großen Teil von den Erträgen ihrer erfolgreichen schriftstellerischen Tätigkeit. Ihre Werke wurden hauptsächlich in Leipzig und in der Creutzschen Buchhandlung in Magdeburg (Karl Gottfried Kretschmann) verlegt.

Werke: Erzählungen (2 Bde), 1818–1820; Neue Erzählungen, 1823; Kleine Romane (2 Bde), 1825–27; Neueste gesammelte Erzählungen (16 Bde), 1828–1832.

Literatur: Neuer Nekr 8, 1832; Kosch LL 9, Sp. 1633f.; Carl Wilhelm Otto August von Schindel, Die deutschen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts, Bd. 1, 1823, 352 und Bd. 3, 1825, 211f.

Heike Steinhorst

letzte Änderung: 28.02.2005