Volkmann, Otto
Hermann |
V. besuchte das Realgymnasium in Essen/Ruhr und begann 1909 ein Musikstudium an der Universität Tübingen bei Fritz Volbach im Fach Theorie. Von 1910 bis 1914 studierte er an der Universität München und war Schüler von Walter Courvoisier im Fach Theorie und von Anna Hirzel-Lehmann im Fach Klavier. 1913/14 wurde er Dirigent des akademischen Gesangsvereins Fridericiana in Halle und leitete von 1920 bis 1924 den Reblingschen Gesangverein in Magdeburg sowie Konzerte des Städtischen Sinfonie-Orchesters Magdeburg. 1924 wurde er Städtischer Musikdirektor und Direktor des Städtischen Konservatoriums sowie des Musikseminars in Osnabrück. 1926/27 war er dort auch musikalischer Oberleiter des Stadttheaters. 1933 wurde er zum Städtischen Generalmusikdirektor in Duisburg ernannt. V. hatte in Magdeburg mit Aufführungen des Reblingschen Gesangsvereins gemeinsam mit dem Städtischen Orchester große Erfolge und knüpfte damit an die Leistungen seines Vorgängers Fritz Kauffmann an. Auch während seiner Tätigkeit in Osnabrück gastierte er in Magdeburg und führte dort erstmalig Werke der zeitgenössischen Komponisten Rudi Stephan und Paul Hindemith auf.
Werke: Lieder op.1–12.
Literatur: Wer ist’s 10, 1935; Riemann 111929; ders., Erg. Bd., 1975, 855; Hermann Abert (Hg.), Illustriertes Musiklexikon, 1927; Erich H. Müller (Hg.), Deutsches Musiker-Lexikon, 1929, Sp. 1502; Erich Valentin, Musikgeschichte Magdeburgs, in: GeschBll 68/69, 1933/34, 50.
Christine Sommer