Als Sohn des Großunternehmers Johann Caspar C., der von 1788 bis 1808 Bürgermeister der Pfälzer Kolonie in Magdeburg und in der westfälischen Zeit Mitglied der Reichsstände war, und als Onkel des bekannten Magdeburger Liberalen Gustav C. gehörte C. zu den anerkanntesten Besitzbürgern der Stadt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. In der Peterstraße 26 führte er die Zuckerfabrik Maquet & Coqui. Er gehörte zu den Mitbegründern der 1825 gegründeten Magdeburger Korporation der Kaufmannschaft, der Vorläuferin der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, die sich als erste wirtschaftliche und in den 1830er/40er Jahren zunehmend auch als politische Dachorganisation des Großbürgertums um die Durchsetzung der modernen bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft in der Stadt verdient gemacht hat. Deren Ältestenrat gehörte C. von 1825 bis 1844 an.

Bildquelle: *B. Koerner (Hg.), Deutsches Geschlechterbuch, Bd. 39, 1923, 146.

Jürgen Engelmann