Romeick, Franz Karl Robert, Dr. med.
geb. 05.05.1883 Stuttgart,
gest. 14.03.1952 Magdeburg,
Arzt.

R. war Sohn des Rechtsanwalts und späteren Reichsgerichtsrats Carl Rudolph R. Nach dem Studium der Medizin ab 1901 in Tübingen, Kiel, München und Leipzig, wo er 1907 promovierte, erfolgte seine augenärztliche Ausbildung in Leipzig und Frankfurt/Main. 1912 ließ sich R. als Augenarzt in Magdeburg, Breiter Weg 213, nieder. 1919 wurde R. als Nachfolger von Paul Schreiber Spezialarzt und ab 1920 Oberarzt für Augenkrankheiten im Krankenhaus Magdeburg-Sudenburg. Nach der 1924 erfolgten Einrichtung einer gemeinsamen Abteilung für Augen- und Ohrenkrankheiten fand im August 1930 die offizielle Gründung einer Augenklinik unter dem Direktorat von R. statt, das er bis 1950 innehatte. 1945 wurde die endgültige räumliche Trennung von der Hals-Nasen-Ohren-Klinik durch Schaffung separater Krankenzimmer vollzogen. R.s unermüdlichem persönlichen Einsatz ist mit der Gründung einer Augenklinik die Profilierung des städtischen Gesundheitswesens und die Ausbildung zahlreicher hochqualifizierter Augenärzte zu verdanken.

Literatur: Brigitta Lutze, F. R. – erster Direktor der Augenklinik des Städtischen Krankenhauses Magdeburg-Sudenburg, 1982 (B); Helmke Schierhorn/Thomas Klemm, Grabdenkmäler bedeutender Ärzte in Magdeburg, in: Magdeburger Blätter, 1984, 80–88

Archivalien: StadtA Magdeburg: Rep. 28, 342.

Bildquelle: *Brigitta Lutze, Magdeburg (privat).

Brigitta Lutze