Fock, Karl, Dr. med.
geb. 20.10.1828 Schwarbe/Rügen,
gest. 22.10.1863 Magdeburg,
Arzt.

F. studierte ab 1848 Medizin in Bonn, Würzburg und Berlin, wo er 1852 promovierte. Nach Studienaufenthalten in Prag und Wien wurde er in Berlin Assistent des Chirurgen Bernhard von Langenbeck und neben Theodor Billroth in technischer Hinsicht dessen bedeutendster Schüler. 1856 übernahm F. die Leitung der Chirurgischen Klinik des Krankenhauses Altstadt in Magdeburg und trat bald mit kühnen und gelungenen Operationen hervor. Er heiratete die Tochter Auguste des Medizinalrates August Andreae. Von F. erschienen zwischen 1855 und 1859 verschiedene Aufsätze über Themen der operativen Chirurgie in den Zeitschriften Deutsche Klinik, Archiv für klinische Chirurgie und Monatsschrift für Geburtskunde. F. erlag den Folgen einer Leberinfektion.

Literatur:  Hermann Rosenthal (Hg.), Fs. für die Teilnehmer der 57. Versammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte, 1884, 45; August Hirsch (Hg.), Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker (vor 1880), Bd. 2, 1885, 550f; Klaus Arlt, Die Entwicklung vom Handwerk zur wissenschaftlichen Chirurgie. Studien über die Medizingeschichte Magdeburgs, 1957, 58.

Horst-Peter Wolff

letzte Änderung: 19.08.2004