Trümpelmann, Max
geb. 04.06.1870 Friedrichswert bei Gotha,
gest. 01.09.1926 Neuhaldensleben,
evangelischer Pfarrer, Komponist, Dichter.

T. war der Sohn des Kirchenhistorikers, Dichters und späteren Superintendenten an der Magdeburger Johanniskirche August Trümpelmann. Er wurde Schüler Otto Tauberts in Torgau und studierte am Leipziger Konservatorium u. a. bei Gustav Schreck, Hermann Daniel Paul und Johannes Gottfried Merkel. T. war Pfarrer in Engenrieden bei Mühlhausen in Thüringen und seit 1914 in Neuhaldensleben. Er gehörte dem Vorstand des Evangelischen Kirchengesangvereins der Kirchenprovinz Sachsen an und arbeitete an der Monatsschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst mit. T. komponierte mehr als 30 kirchliche Gesangswerke und Choräle, von denen einige in das Gesangbuch der Kirchenprovinz Sachsen Aufnahme fanden. Als Kirchenmusikforscher leitete er in Magdeburg Kurse für Organisten und hielt Vorträge über den protestantischen Choral. Er trat zudem als Verfasser von Bühnenstücken, Festspielen, Gedichten, Dramen historischen und geistlichen Inhalts hervor. Seiner Feder entstammt das Oratorium “Das Licht der Welt” (1924).

Werke: s. o.

Literatur: Riemann 81916, 1151; KGL, 1928, Sp. 742; Alfred Frantz, St. Johannis, die Hauptpfarr- und Ratskirche der Stadt Magdeburg, 1931.

Lutz Buchmann