Rosenberg, Maximilian |
R. studierte Medizin und wirkte von 1919 bis etwa 1950 als Arzt in Magdeburg. Literarisch betätigte er sich als Erzähler und Lyriker. Im April 1919 gehörte R. zu den Mitbegründern des von dem jungen Dichter Robert Seitz angeregten Zusammenschlusses von Schriftstellern, bildenden Künstlern und Kunstfreunden Die Kugel. Vereinigung für neue Kunst und Literatur in Magdeburg, der vor allem expressionistische Malerei und Dichtung sowie die damals neue Musik propagierte. Zwischen 1917 und 1921 publizierte er mehrfach Glossen und Betrachtungen, Gedichte und Novellen in Franz Pfemferts Wochenschrift Die Aktion (1911–32), einer der wichtigsten literarischen und politischen Zeitschriften des deutschen Expressionismus, die nach 1917 sehr stark zum linksgerichteten politischen Kampfblatt tendierte. Nach 1945 gehörte R., der ab 1953 in Berlin lebte, zum Landesvorstand der (nach dem Ende des Nationalsozialismus neu belebten) Theaterorganisation Volksbühne.
Werke: Umwelt. Gedichte, 1919 (Repr. 1973); Der Soldat. Novelle, 1919 (Repr. 1973); Der Mondwald. Novelle, 1946; Schwester Ludovica. Novelle, 1946; Die Muschel. Neue Gedichte, 1948; Das letzte Konzert. Eine Novelle um Smetana, 1948.
Literatur: Kosch LL 13, Sp. 294f.; Paul Raabe (Hg.), Index Expressionismus. Bibliographien der Beiträge in den Zss. und Jbb. des literarischen Expressionismus 1910–1925, 1972, 2172f.; ders., Die Autoren und Bücher des literarischen Expressionismus, 21992, 395.
Bildquelle: *Archiv des Literaturhauses Magdeburg.
Dagmar Ende
letzte Änderung: 03.03.2005