Huber, Adolf
geb. 13.11.1872 Magdeburg,
gest. 01.11.1946 Magdeburg,
Chorleiter, Komponist, Musikpädagoge.

H. studierte in Weimar sowie am Leipziger Konservatorium bei Karl Halir und Adolf Brodsky Musik. Von 1895 bis 1905 war er Dirigent des Gesangsvereins Robert Schumann in Magdeburg. Nachdem er 1909 schon Rudolf Fischer für ein Jahr vertreten hatte, übernahm er schließlich von 1910 bis 1920 die Leitung des Orchestervereins Magdeburg. H. erteilte als Musiklehrer sowohl am Konservatorium als auch privaten Unterricht im Geigen- und Klavierspiel. Zeitweilig war er Dirigent des Kirchenchores der Pauluskirche in Magdeburg. Zahlreiche Werke H.s zeugen von seinen kompositorischen und auch musikpädagogischen Fähigkeiten. So widmete er z. B. das Schülerconcertino op.6 für Violine und Klavier seinem Schüler  Bernhard Engelke.

Werke: Schülerkonzert für Violine und Klavier op. 5; Schülerkonzert für Violine und Klavier op. 6; Schülertrio für Klavier, Violine und Violoncello op. 22; Trio für die Jugend für Klavier, Violine und Violoncello op. 24; Zigeunerständchen für Klavier und Violine op. 23; Humoreske für Violine und Klavier op. 25, Gesammelte Werke, 1909.

Literatur: Erich H. Müller (Hg.), Deutsches Musiker-Lexikon, 1929; Telemann-Zentrum Magdeburg.

Anke Kriebitzsch