K., Sohn des Lehrers Friedrich Wilhelm K., war 1939–42 Lehrer an der Meisterschule des Deutschen Handwerks Magdeburg. Als Mitglied der Kunstkammer Magdeburg nahm er 1941, 1942 und 1943 (1943 als Wehrmachtsangehöriger) an den Kunstausstellungen des Gaues Magdeburg teil und war dort überwiegend mit Ölbildern und Aquarellen vertreten. Nach dem II. Weltkrieg nahm er von 1953 bis zu seinem Tode an allen wichtigen Kunstausstellungen in Magdeburg teil. Seit 1955 kamen zu seinem Tafelbildschaffen verstärkt baugebundene Aufträge hinzu. Die Stadt Magdeburg verdankt K. eine Reihe solider, in Technik und Ausführung dem Raum und seiner Verwendung entsprechender Werke der baugebundenen Kunst. Frische, helle Farbakzente, die brillant auf dunkleren Tönen leuchten, zeichnen seine Arbeiten aus. Mit ihrem flächigen, oft teppichartigen Charakter fügen sie sich vortrefflich in den Bau ein.

Werke: Stuckintarsie für die Blumenhalle (Architekt Arno Meng) am Alten Markt, Magdeburg, 1957–58; Keramikgestaltung für das Sozialgebäude der Deutschen Reichsbahn, Magdeburg, 1959; Stuckintarsie für die Mensa der Technischen Hochschule Magdeburg, 1961–62; Öllasurmalerei für die Gaststätte “Blitzgastronom”, Magdeburg, 1962; Stuckintarsie für die “Juanita-Bar” im Hotel “International”, Magdeburg, 1962–63; Wandmalerei in der “Eulenspiegel-Bar” im Nordabschnitt des Breiten Weges, Magdeburg, 1964.

Nachlaß: KHM Magdeburg, Uniklinikum (Kinderklinik) Magdeburg und Privatbesitz.

Literatur: Heinz Schierz, Bau und Kunst in unserer Zeit, in: Bildende Kunst, H. 10, 1965.

Bildquelle: Siegward Hofmann, Magdeburg (privat).

Siegward Hofmann

letzte Änderung: 10.02.2005