Nach dem Besuch der Volksschule in Beyendorf absolvierte D. ab 1915 eine Lehre als Dreher im Krupp-Gruson-Werk in Magdeburg. Schon als 17jähriger trat D. dem Metallarbeiter-Verband bei. Nach seiner Teilnahme als Soldat am I. Weltkrieg (1918) arbeitete D. von 1919 bis 1942 als Dreher bei Krupp-Gruson. Seit 1917 Mitglied der USPD, später der SPD und als Unterbezirks-Sekretär tätig, wurde er 1933 in Beyendorf als Vorsitzender der SPD verhaftet. 1945 vollzog D. mit Hermann Bitterlich die Vereinigung von SPD und KPD zur SED im Kreis Wanzleben. 1945 bis 1959 wirkte D. als paritätischer Vorsitzender und später als 1. Sekretär der Kreisleitung der SED in Wanzleben. Dabei förderte D. die Bildung der ersten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft ( (LPG) im Kreis Wanzleben. Er war Abgeordneter des Kreistages und fungierte von 1959 bis 1966 als Bezirks-Sekretär der Volkssolidarität in Magdeburg. D. wurde mit dem Vaterländischen Verdienstorden der DDR in Silber und Bronze ausgezeichnet.

Literatur: G. D., Unser Weg war und ist richtig, in: Volksstimme Wanzleben vom 02.04.1961; Wanzleben. Porträt eines Bördekreises, 1969, 13 (B); G. D. zum 70. Geburtstag, in: Volksstimme Wanzleben vom 18.12.1970 und 30.04.1971 (Beilage). 

Archivalien: LHASA: Rep. P 24 V/5/022; Rep. P 13 V/10/094.

Gerd Gerdes

letzte Änderung 13.09.2004