K. war der jüngste von zehn Kindern des Erbherren Hans Carl Friedrich v.K. auf Groß- und Klein-Germersleben. Wie viele seiner Vorfahren wählte er die militärische Laufbahn, trat als Musketier in das 26. Infanterieregiment Magdeburg ein und wurde 1828 Portepeefähnrich sowie 1829 Sekonde-Lieutenant. Nach einem Kommando in der Gewehrfabrik Suhl folgte der Besuch der Allgemeinen Kriegsschule 1837–39. In Burg war K. Bataillons-Adjutant und avancierte 1845 zum Premier- Lieutenant. Als Major befehligte K. das I. Bataillon des Kaiser-Alexander-Grenadier-Regiment in Mühlhausen. Es folgten die Beförderungen zum Oberstlieutnant (1860), zum Oberst (1861) und zum Generalmajor (1866). Nach der Schlacht bei Königgrätz wurde K. zwar verabschiedet, wirkte aber weiter als Mitglied der Vermögensverwaltung von König Georg V. von Hannover. Seine Tätigkeit in Herrenhausen war mustergültig, was besonders für die Gärten zutraf. Der deutsche Kaiser ernannte ihn 1877 zum 2. Vizeoberjägermeister. Für seine militärischen Leistungen erhielt K. zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Kronen-Orden I. Klasse mit Schwertern am Ringe (1881) sowie den Roten Adler-Orden I. Klasse mit Eichenlaub (1884).

Literatur: Priesdorff 7, 368–370 (*B); George Adalbert von Mülverstedt, Urkunden-Regesten zur Geschichte und Genealogie der Herren v. K., 1866.

Gerd Gerdes