B. besuchte kurze Zeit die höhere Schule in Homburg. In Borken und Potsdam arbeitete er in der väterlichen Apotheke. 1727 ging B. nach Berlin. Er hörte Vorlesungen des Berliner Hofapothekers Professor Caspar Neumann. 1735 erhielt B. ein Privilegium in Neustadt bei Magdeburg, wurde dort Ratsmann und 1764 Assessor des Collegium medicum provincialis. 1764 erhielt B. die Erlaubnis, in der Altstadt Magdeburg eine Apotheke zu eröffnen, die aber 1784 in Konkurs geriet. Bis ins hohe Alter arbeitete er wissenschaftlich, veröffentlichte einige Bücher und ging als Entdecker der Salpetersäure in tierischen Ausscheidungen in die pharmazeutische Literatur ein.

Werke: Supplement zu der Abh. über den Salpeter, 1784; Abh. über den roten Arsenik, 1784; Das Leben und die Gesundheit der Kreaturen und deren Erhaltung durch die Pflanze, 1785; Chemische Untersuchungen der Pflanzen und deren Salze, nebst andern dahin gehörigen Materien, 1786.

Literatur: BioApo 1, 1975, 33f.; Alfred Adlung/Georg Urdang, Grundriß der Geschichte der deutschen Pharmazie, 1935, 422f.; Johannes Kaspar Philipp Elwert, Autobiographie J. P. B., in: Nachrichten von dem Leben und den Schriften jetztlebender teutscher Ärzte, Wundärzte, Thierärzte, Apotheker und Naturforscher, Bd. 1, 1799, 26–71; Hans Joachim Bauer, J. P. B., Beitrag zur Selbstbiographie eines praktischen Apothekers des 18. Jahrhunderts, in: Zs. Pharmazie, H. 2, 1963, 158–163.

Katharina Albrecht