Dippner, Kurt
geb. 16.04.1890 Neuhaldensleben,
gest. 15.08.1984 Leipzig,
Klavierpädagoge, Konzertpianist.

Nachdem der Sohn des Kaufmanns Hans D. die Schule absolviert hatte, studierte er von 1908 bis 1910 an der Hochschule für Musik in Berlin. Anschließend ging er nach Magdeburg, wo er als selbständiger Klavierpädagoge tätig war. Als Pianist begleitete er seine Schwester, die bekannte Konzertsängerin Gertrud Zurek-D. (1893–1979), auf zahlreichen Konzertreisen im In- und Ausland, die sie u. a. nach Dresden, Leipzig, Halle, Wien und Lettland führten. D., der Mitbegründer des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands in Magdeburg war, wurde 1946 als Dozent für moderne Klaviermusik an die Staatliche Hochschule für Musik in Leipzig berufen. Dort war er bis zu seinem Tode als Klavierlehrer tätig. D. komponierte einige Lieder, die im Zeichen des Minnesangs stehen. Dafür verwendete er Dichtungen von Walther von der Vogelweide.

Literatur: Erich H. Müller (Hg.), Deutsches Musiker-Lexikon, 1929.

Claudia Behn

geändert: 09.06.2004