H., Sohn des Bauunternehmers Rudolf H. aus Klein Oschersleben, erlernte nach Abiturabschluß in Oscherleben dort 1944–46 den Beruf des Zimmermanns und arbeitete in diesem Beruf anschließend bis 1947 im elterlichen Baubetrieb. Im selben Jahr bestand H. die Meisterprüfung und studierte anschließend 1947– 48 an der Hochschule für Bauwesen Weimar Architektur sowie von 1948–51 an der Ingenieurschule für Bauwesen in Magdeburg. Als Hochbauingenieur war er 1951–54 im VEB (Z) Projektierung Sachsen-Anhalt, Zweigstelle Halberstadt, tätig. Danach führte H. 1955–58 ein eigenes Architekturbüro in Klein Oschersleben. Er beeinflußte 1958–81 als Leiter der Kreisentwurfsgruppe die architektonische Gestaltung im Kreis Wanzleben wesentlich. Seine Entwürfe beinhalteten Neu- und Umbauten vom Ein- und Mehrfamilienhäusern, Bauten der Landwirtschaft, Forschung, Kultur, Bildung, des Gesundheitswesens und der Erholung. H. gehörte dem Bund Deutscher Architekten an.

Werke: Wohnungsbau in Halberstadt, Thale, Ballenstedt und Ilsenburg, 1953/54; Schweinezuchtanlage Alickendorf, 1954/55; Bauten im Institut für Rübenzüchtung, Kleinwanzleben; Freibad Hadmersleben; Umnutzung von landwirtschaftlichen Gebäuden zu Wohnbauten, Bottmersleben; Bauten im Institut für Getreidezüchtung, Hadmersleben; Bauten im Institut für Gemüsezüchtung, Hadmersleben; Kulturhäuser in Wanzleben, Kleinwanzleben, Hadmersleben, Eggenstedt; Bauten im Krankenhaus Bahrendorf; Bauten der Landwirtschaft und Wohnungsbau, Schwaneberg u. a.

Nachlaß: Familie H. und Marion Römmer, Klein Oschersleben.

Bildquelle: *ebd.

Günter Reso

letzte Änderung: 02.02.2005