Heickel, Friedrich (Fritz) Wilhelm Paul
geb. 30.08.1917 Glatz/Schlesien,
gest. 02.05.1999 Magdeburg,
Oberingenieur, Stadtbauleiter.

H. erlernte nach der Schulausbildung das Malerhandwerk. 1937 wurde er zum Reichsarbeitsdienst und anschließend zum Militär eingezogen. Nach schwerer Kriegsverwundung in Rußland nach Deutschland zurückgekehrt, studierte er ab 1942 an der Staatsbauschule in Magdeburg und der Höheren Technischen Lehranstalt in Zerbst mit Abschluß als Bauingenieur. Seit 1946 war H. bei den Mitteldeutschen Heimstätten in Magdeburg als Architekt beschäftigt. Unter seiner Leitung entstanden 1949 die ersten 100 Neubauwohnungen nach dem Krieg in Magdeburg-Lindenhof. Ab 1953 leitete er das Nationale Aufbauprogramm der im Krieg zerstörten Stadt. Unter seiner Regie als Stadtbauleiter wurden u. a. das Magdeburger Stadtzentrum mit dem Breiten Weg, die Wilhelm-Pieck-Allee (Ernst-Reuter-Allee), die Stadthalle, die Hauptstraßen und Verkehrsanlagen, das Hotel International, die Elbeschwimmhalle und das Centrum-Warenhaus (wieder)aufgebaut. Ab 1971 wurde H. nach schwerer Herzerkrankung Invalidenrentner.

Literatur: Unterlagen Famile H., Magdeburg (privat).

Bildquelle: *ebd.

Manfred Frommhagen