C. wurde als Sohn eines Ortsrichters geboren. Nach einer Schlosserlehre und dem Besuch der Provinzial-Gewerbeschule in Halle studierte er Maschinenbau am Königlichen Gewerbeinstitut zu Berlin. 1872 unternahm er eine Studienreise zu den wichtigsten Industriestätten Deutschlands und trat anschließend als Konstrukteur in die Maschinenfabrik und Eisengießerei in Nienburg/Saale ein. 1879 übernahm C. eine Stelle als zweiter Ingenieur im Sächsischen Dampfkessel-Revisionsverein und wurde 1884 mit dessen selbständiger Verwaltung im Bezirk Zwickau beauftragt. 1889 berief ihn der Magdeburger Verein für Dampfkesselbetrieb zu seinem Leiter. C. wirkte in dieser für die Magdeburger Industrie wichtigen Funktion 22 Jahre lang erfolgreich. Er bekleidete in dieser Zeit auch verschiedene Ehrenämter, so beteiligte er sich maßgeblich an der Arbeit technischer Kommissionen der Magdeburger Stadtverwaltung und war langjährig als Leiter der Zeitschrift des Zentralverbandes der preußischen Dampfkessel-Überwachungsvereine und als Vorsitzender des Verwaltungsrates des Deutschen Privat-Beamtenvereins tätig.

Literatur: Zs. des VDI 54, 1910, 1181f. (B).

Manfred Beckert