Beer, Max
Johann Karl |
1901 legte der Sohn des Königlichen Baurates und Stadtbauinspektors Reinhard B. die Reifeprüfung am Realgymnasium in Quakenbrück ab, leistete 1903 als Einjährig-Freiwilliger seinen Militärdienst in Magdeburg und nahm danach ein Bauingenieur-Studium an der Technischen Hochschule Berlin auf (1904–06), das er 1908 an der Technischen Hochschule Aachen mit der Hauptprüfung abschloß. B. arbeitete anschließend im Baufach und war u. a. bei Philipp Holzmann am Bau des Teltow-Kanals und der Klein-Machnower Schleuse beteiligt. In der Kaiserlichen Schiffswerft Wilhelmshaven vertiefte er seine Kenntnisse im Wasserbau unter der Leitung von Marine-Baurat Zennig und Regierungs-Baumeister Hafner. Als Regierungsbauführer wurde er 1908 in der Elbstromverwaltung Magdeburg tätig, entwarf hier u. a. das Trennungswerk zwischen Elbe und Alter Elbe im Bereich Handelshafen und schrieb die Entwicklungsgeschichte der Schiffswerft am Winterhafen nieder. 1910 übertrug ihm der Magdeburger Stadtbaurat Carl Henneking die Leitung der Kanalbauten im Industriegebiet Magdeburg-Rothensee. Im November 1912 wurde B. zum Königlichen Regierungsbaumeister ernannt. Ab Anfang der 1920er Jahre übernahm B. eine Lehrtätigkeit, avancierte um 1924 zum Studienrat und erteilte als Regierungsbaurat bis Anfang der 1940er Jahre Fachunterricht in Magdeburg. Nach Kriegsende verbrachte er auch seinen Lebensabend in Magdeburg.
Archivalien: LHASA: Rep. C 20 IV, PA 312.
Hans Gottschalk
letzte Änderung: 01.02.2005