Schröder, Willi
geb. 27.07.1905 Parchim/Mecklenburg,
gest. 02.04.1994 Magdeburg,
Oberingenieur, Hauptkonstrukteur.

Der Sohn des Vorarbeiters Johann S. besuchte während der Maschinenbauerlehre die Gewerbeschule in Parchim und 1923–26 die Höhere Maschinenbauschule in Neustadt/Mecklenburg. Bis 1933 war er als Konstrukteur in der Allgemeinen Transportanlagen- und Maschinenfabrik Leipzig tätig, danach als selbständiger Konstrukteur und Unterabteilungsleiter im Junkers Flugzeug- und Motorenwerk Dessau. 1946–50 hielt sich S. mit seiner Familie als Spezialist in der Sowjetunion auf. Ab 1950 prägte er maßgeblich die Entwicklung von Walzwerksausrüstungen in der DDR als stellvertretender Zweigstellenleiter im Zentralen Konstruktionsbüro für Walzwerksausrüstungen, als Technischer Leiter des Konstruktionsbüros Schwermaschinenbau in Magdeburg und als Leiter Forschung und Entwicklung im VEB Schwermaschinenbau “Ernst Thälmann” Magdeburg. 1957 wurde ihm die Staatsauszeichnung Verdienter Techniker des Volkes verliehen. Mit seiner Kompetenz prägte er die Arbeit bedeutender Fachgremien auf dem Gebiet des Walzwerksbaus. Nach Eintritt in den Ruhestand 1970 war S. an der Technischen Hochschule Magdeburg als wissenschaftlicher Mitarbeiter Mitautor einschlägiger wissenschaftlicher Publikationen.

Werke: Konstruktion und Berechnung von Walzwerksausrüstungen, Vorlesungs-Ms. 1978 (Autorenkollektiv).

Literatur: Unterlagen Familie S., Magdeburg (privat)

Bildquelle: *ebd.

Manfred Riegg

letzte Änderung: 01.03.2005