Der Sohn eines Elbeschiffers erlernte den Beruf eines Orchestermusikers (Flöte/Oboe), spielte in einer kleinen Kapelle, war ab 1899 Chargendarsteller u. a. am Magdeburger Theater und wurde später Mitglied der sächsischen Herrensängergesellschaft Thymian. Im Magdeburger Fürstenhofkeller spielte er in kleinen Volksstücken und Dramen unter der Leitung seines Lehrers Gustav Gluck, der das komische Talent B.s entdeckte und förderte. Der bekannte Artistenagent Robert Wilschke nahm B. in seine Datei auf und ebnete ihm den Weg zum bekannten Varietékünstler. Von 1927 bis 1930 trat er unter “B.s bunte Bühne” und im Rundfunk auf. Ab 1945 absolvierte er nur noch Soloauftritte und gastierte mit seinem Programm in nahezu allen bekannten deutschen Varietéhäusern, u. a. 25 mal im Berliner Wintergarten. Den Abschied von den “Brettern” gab er im Dezember 1961 im Magdeburger Kristall-Palast in der Revue “Mein Magdeburg am Elbestrand”, zusammengestellt vom damaligen künstlerischen Direktor Helmut Sauer.

Werke: Sketche: u. a. Fliegentütenheinrich, Das Plättbräät, Die Sommerfrische.

Literatur: Hdb SBZ/DDR, 41; Wer war wer DDR, 54; Ernst Günther, Geschichte des Varietés, ²1981.

Nadja Gröschner

letzte Änderung: 01.02.2005