Nach dem in Reichenberg 1931 bestandenen Abitur studierte T. von 1931 bis 1933 Mathematik an der Deutschen Technischen Hochschule Prag und von 1933 bis 1937 Vermessungsingenieurwesen an der Technischen Hochschule in Brünn, arbeitete bis 1939 als Vermessungsingenieur und wurde 1939 Diplom-Vermessungs-Ingenieur der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg. Nach seinem Einsatz als Soldat im II. Weltkrieg (1939–44) arbeitete T. 1944/1945 an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt Weida in Thüringen und 1946 am Mathematischen Institut der Universität Halle-Wittenberg. Von Ende 1946 bis 1960 war er Leiter des Trigonometrischen Referates des Landesvermessungsamtes bzw. des Katasteramtes in Halle. In den Jahren 1947 bis 1959 erhielt er Lehraufträge der Technischen Hochschule Dresden (1948 bis 1950 für Geodäsie) und der Universität Halle-Wittenberg (1947/48, 1952–59 für Darstellende Geometrie). 1960 erfolgte seine Berufung zum Dozenten für Darstellende Geometrie an die Hochschule für Schwermaschinenbau bzw. Technische Hochschule Magdeburg. Hier wurde er 1971 zum Dr.-Ing. promoviert. Seine Arbeitsgebiete waren Geodäsie und mathematische Beschreibung technologischer Vorgänge (Fräsen, Drehen). Er publizierte fünf wissenschaftliche Arbeiten.

Werke: Geometrisches Modell eines Wälzfräsvorganges zur Erzeugung der Flankenflächen bogenverzahnter Kegelräder, Diss. Magdeburg 1971.

Nachlaß: Universitätsarchiv Magdeburg.

Literatur: KGL 7, 1950; Hdb. der dt. Wiss., Bd. 2, 1949.

Karl Manteuffel

letzte Änderung: 01.03.2005