Schwartz, Walter Gustav Rudolf, Prof. Dr. rer. nat. habil.
geb. 18.02.1931 Stettin,
gest. 20.07.1998 Magdeburg,
Diplom-Chemiker, Hochschullehrer.

Der Sohn des Ingenieurs Rudolf S. legte das Abitur 1950 in Finsterwalde/Niederlausitz ab, studierte anschließend bis 1957 Chemie an der Universität Greifswald und promovierte dort 1962 mit einer Dissertation zur Spektralphotometrie elektronenreicher Komplexe. Seine Lehrer waren Gerhard Bähr und Siegfried Herzog. Ab 1962 war S. wissenschaftlicher Oberassistent an der Technischen Hochschule Magdeburg und baute dort die Analytische Chemie auf. 1968 habilitierte er sich mit Untersuchungen des Einflusses von Komplexbildnern auf den Verlauf reduktometrischer Titrationen. 1969 wurde S. Hochschuldozent für Analytische Chemie, 1979 außerordentlicher Professor und 1992 Professor für Physikalische Chemie. Von 1982 bis 1990 leitete S. den Wissenschaftsbereich Chemie und anschließend bis 1996 das Chemische Institut der Universität Magdeburg. 1993–94 fungierte er als Prorektor für Wissenschaft, war Mitglied des Konzils und des Senats. Den Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeiten bildete die physikalisch-chemische Analytik von Verbrennungsvorgängen.

Werke: (Mitautor) Lehrwerk Chemie, Bd. Reaktionsverhalten und Syntheseprinzipien, 1973, 41989; Untersuchungen von Verbrennungsvorgängen mittels Gaspotentiometrie mit Sauerstoff-Festelektrolyt-Sensoren, in: Brennstoff-Wärme-Kraft, Bd. 45, H. 12, 1993, 521–526.

Archivalien:  Universitätsarchiv Magdeburg: PA .

Bildquelle: ebd.

Wolfgang Brüser

letzte Änderung: 01.03.2005