Rodner, Hans Walter, Prof. Dr. rer. nat. habil.
geb. 30.09.1922 Teuchern bei Weißenfels,
gest. 10.02.1996 Schönebeck,
Mathematiker, Physiker, Hochschullehrer.

1941 erwarb R. am Realgymnasium Weißenfels das Reifezeugnis, war bis 1945 Soldat und anschließend Laborant in einem Braunkohlenbetrieb. Von 1946 bis 1951 studierte er an der Universität Leipzig Mathematik, Physik und Chemie, legte 1951 das Staatsexamen ab und arbeitete bis 1952 als Lehrer an der Bauingenieurschule Leipzig sowie von 1952 bis 1954 als Redakteur im Verlag Technik Berlin. Von 1954 bis 1988 war R. an der Hochschule für Schwermaschinenbau, der späteren Technischen Hochschule bzw. Technischen Universität in Magdeburg tätig – zunächst bis 1958 als Assistent am Mathematischen Institut, danach am Physikalischen Institut als wissenschaftlicher Mitarbeiter und ab 1969 als ordentlicher Professor für Mathematische Physik. 1956/57 absolvierte er ein Zusatzstudium auf dem Gebiet der Ballistik an der ETH Zürich. 1965 wurde R. von der Technischen Hochschule Magdeburg promoviert, wo er sich 1969 auch habilitierte. Er verfaßte elf Publikationen (Arbeitsgebiet Differentialgeometrie, Ballistik), wirkte beim Aufbau des Wissenschaftsbereichs Ballistik und fungierte 1974–84 als Direktor der Sektion Mathematik/Physik.

Werke: Die Lösung des innenballistischen Hauptproblems für rückstoßfreie Geschütze, Diss. Magdeburg 1965.

Archivalien: Universitätsarchiv Magdeburg.

Bildquelle: *Elfriede R., Magdeburg (privat).

Karl Manteuffel