Über das Leben J.s bis zum Beginn seiner Tätigkeiten auf dem Gebiet der Musik in Magdeburg sowie zu seinen letzten Lebensjahren ist nur sehr wenig bekannt. 1923 gründete der Mittelschullehrer den Magdeburger Madrigalchor, mit dem er ausgedehnte Konzertreisen unternahm. In der Interpretationsgeschichte der “Matthäuspassion” von Johann Sebastian Bach führte dieser Chor als erster das Werk in der geringen Besetzung von 27 Sängern und 27 Orchestermitgliedern auf. Von 1924 bis 1926 war J. Dirigent des Magdeburger Lehrergesangsvereins. Weiterhin dirigierte er den Gesangsverein Burg sowie den Halberstädter Männergesangsverein. Ab 1931 stand J. mit dem Bachforscher Friedrich Smend im Briefwechsel. Das Ergebnis ihrer gemeinsamen Studien war J.s damals sensationeller Aufsatz im Bach-Jb. 1937 “Bachs Zahlensymbolik, an seinen Passionen untersucht”.

Kerstin Hansen