H. bestand 1933 an der Heinrich-Schliemann-Schule in Berlin die Reifeprüfung und studierte an der Universität Berlin Geophysik und Mathematik. Von 1936 bis 1945 arbeitete er in der Industrie und absolvierte 1943/44 gleichzeitig ein Vertiefungsstudium an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg. Von 1945 bis 1951 war H. im Schuldienst in Berlin (1947 pädagogische Prüfung für das Lehramt, 1948 Staatsexamen für Geographie/Geologie und Physik) tätig, arbeitete 1951–60 als Geophysiker in Leipzig und Gommern bei Magdeburg und war 1960/61 im Schuldienst in Burg bei Magdeburg sowie von 1961 bis zu seinem Tode als wissenschaftlicher Mitarbeiter im I. Mathematischen Institut bzw. in der Sektion Mathematik- Physik der Technischen Hochschule Magdeburg beschäftigt. H. wurde 1955 mit einer geophysikalischen Arbeit von der Bergakademie in Freiberg/ Sachsen zum Dr. rer. nat. promoviert und habilitierte sich mit einer geometrischen Arbeit 1968 an der Technischen Hochschule Magdeburg. Er verfaßte 36 Publikationen zur Geophysik und Geometrie, war Mitherausgeber der “Mathematischen Schülerbücherei” und Leiter der Arbeitsgruppe “Mathematische Schülerbücherei”.

Werke: Laplace-Transformation. Eine Einführung für Physiker, Elektro-, Maschinen- und Bauingenieure, 1943; Geometrische Konstruktionen und Beweise in der Ebene, 1966, ³1970; (Bearb.) Hugo Steinhaus, 100 Aufgaben. 100 Probleme aus der elementaren Mathematik, 1968.

Archivalien: Universitätsarchiv Magdeburg: PA.

Bildquelle: Audiovisuelles Zentrum der Universität Magdeburg.

Karl Manteuffel

letzte Änderung: 02.02.2005