F. besuchte von 1926 bis 1936 die Grund- und Mittelschule in Magdeburg und schloß 1939 eine kaufmännische Lehre ab. 1939 wurde er zunächst zum Reichsarbeitsdienst (RAD) und 1940 zur Wehrmacht eingezogen. Nach der Entlassung aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft im November 1945 arbeitete er nach Absolvierung eines Neulehrerkurses bis 1962 als Lehrer in Klüden, Behnsdorf und Weferlingen, legte 1948 und 1950 die Lehrerprüfungen ab und erwarb im Fernstudium nacheinander die Lehrbefähigungen Mathematik für die Mittelstufe (4. bis 10. Klasse, 1953) und für die Oberstufe (11. und 12. Klasse, 1961). Von 1962 bis 1965 war F. als Dozent am Pädagogischen Institut in Magdeburg tätig und wirkte danach an der Technischen Hochschule Magdeburg als Leiter der Abteilung Methodik des Mathematikunterrichtes im II. Mathematischen Institut (1965–73), als Fachbereichsleiter in der Sektion Mathematik-Physik (1973–82) sowie als Leiter der Fachrichtung “Lehrer für Mathematik und Physik” (1977–82). F. publizierte zu Problemen des programmierten Unterrichtes, über mathematische Arbeitsgemeinschaften und über die Einführung des Taschenrechners im Schulunterricht. Er erwarb 1969 die facultas docendi für das Gebiet “Methodik des Mathematikunterrichtes”, wurde 1970 an der Technischen Hochschule Magdeburg zum Dr. paed. promoviert und im gleichen Jahr zum Hochschuldozenten ernannt. F. war seit 1968 Mitglied des Wissenschaftlichen Rates der Technischen Hochschule Magdeburg und arbeitete in der Zentralen Fachkommission Mathematik der DDR mit. Anfang 1982 wurde F. invalidisiert und im Mai desselben Jahres in den Ruhestand versetzt.

Werke: Über die Arbeit mit programmierten Materialien im Fach Mathematik, in: Zs. des Pädagogischen Instituts Magdeburg, Nr. 2, 1966; Näherungsrechnen, Gleichungen, Ungleichungen. Einige Probleme der praktischen Mathematik, 1978, ⁵1987.

Archivalien: Universitätsarchiv Magdeburg: PA (*B).

Karl Manteuffel

letzte Änderung: 19.08.2004