Der Sohn des Landwirtes Carl Simon B. studierte nach dem Schulbesuch in den Jahren 1885–90 Bauwesen. Nach dem Studium wurde Magdeburg sein erster Wohn- und Arbeitsort. Dort entstanden als bekannte Werke die Entwürfe des zweiten Dompredigerhauses mit Sakristei (Am Dom 4) 1897 und die Pläne des 1902–04 erbauten und im II. Weltkrieg teilweise zerstörten Justizpalastes einschließlich des Gefängnisses. B.s späterer Wohnsitz war Stallupönen/Ostpreußen. Hier wurde von ihm der Um- und Teilneubau des bekannten Gestütes Trakehnen geplant und geleitet. Nach 1918 wirkte er in Zeitz und Naumburg. B. wurde nach seinem Tod in Colbitz in der vom ihm entworfenen Grabstätte der Familie beigesetzt.

Ernst Nielebock