Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte M. eine Lehre als Dreher und arbeitete mehrere Jahre in diesem Beruf. Nach seinem Studium an der Ingenieurschule Wildau (1952 Maschinenbau-Ingenieur) war er als Konstrukteur im Lokomotiv- und Waggonbau Wörlitz und den Flugzeugwerken Pirna tätig. In den ersten Jahren seiner (ab 1954) wissenschaftlichen Assistenz für Maschinenkunde und Technisches Zeichnen an der Hochschule für Schwermaschinenbau Magdeburg war M. zeitweilig als Persönlicher Referent des Prorektors für Studienangelegenheiten bzw. als Verantwortlicher für das Berufspraktikum eingesetzt. 1956 wurde er Leiter der Abteilung für berufspraktische Ausbildung. An der Entwicklung dieser Abteilung war M. maßgeblich beteiligt und widmete u. a. der berufspraktischen Vorbereitung von Abiturienten auf das Studium besondere Aufmerksamkeit. Nach seinem Fernstudium an der Hochschule, das er 1964 als Diplom-Ingenieur (Schweißtechnik) abschloß, war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Walzwerks- und Hüttenmaschinen tätig. Auf Grund seiner langjährigen Erfahrungen in der Leitungstätigkeit wurde M. 1964 als Prorektor für Studienangelegenheiten an der Technischen Hochschule Magdeburg berufen und 1968 Direktor für Erziehung und Ausbildung. M. promovierte auf dem Gebiet der Hochschulpädagogik. 1970 wurde er als Dozent für dieses Fachgebiet berufen, das er an der Technischen Hochschule Magdeburg mit aufbaute. Er hatte wesentlichen Anteil an den Erfolgen in der Studienwerbung und der Senkung der vorzeitigen Abgänge. Unter seiner Leitung wurde ein allseitig wirksames System der Studienberatung aufgebaut. Für seine Verdienste wurde M. 1974 mit dem Vaterländischen Verdienstorden der DDR in Bronze ausgezeichnet.

Werke: Untersuchungen über die Steigerung der Effektivität des Bildungs- und Erziehungsprozesses an Hochschulen, Diss. Magdeburg 1969; Zur Entwicklung und zum Anliegen der sozialistischen Hochschulpädagogik, in: Wissenschaftliche Zs. der Technischen Hochschule Magdeburg 16, H. 5, 1972, 450–453; Die sozialistische Persönlichkeits- und Kollektiventwicklung als hochschulpädagogische Aufgabe, in: ebd. 16, H. 5, 1972, 454–458.

Archivalien: Unterlagen Universitätsarchiv Magdeburg.

Carmen Schäfer

letzte Änderung: 28.02.2005