Werner, Johannes
geb. 27.03.1864 Werl,
gest. 04.10.1914 Letmathe bei Iserlohn,
katholischer Theologe.

W. war der Sohn eines Ackerwirtes und erlangte 1883 sein Abitur in Warburg. Er studierte zunächst in Münster, München und dann in Paderborn katholische Theologie, wo er sich 1887 zum katholischen Priester weihen ließ. Seine ersten Dienststellen führten ihn als Kooperator nach Reiste und 1889 als Kaplan nach Dortmund. In Magdeburg-Buckau wurde W. 1890 Vikar, 1894 Pfarrverweser und noch im selben Jahr Pfarrer. Er setzte dort die umfangreiche Bautätigkeit seines Vorgängers fort. Hatte in Buckau der Missionspriester Theodor Franz Deilmann (geb. 05.10.1840 Byfang, gest. 25.07.1908 Olsberg) in der Zeit von 1868 bis 1890 das Pfarrhaus und die katholische Schule gebaut, so entstand unter W.s Initiative die St. Norbertkirche und das Schwesternhaus St. Elisabeth wie auch die St. Johann Baptistkirche in Salbke. Zudem war es sein Verdienst, daß schließlich 1894 die seelsorgliche Außenstelle Buckau zur Pfarrei erhoben wurde. Ab 1911 verbrachte W. seine letzten Lebensjahre als Pfarrer in Letmathe bei Iserlohn.

Literatur: Wilhelm Liese, Necrologium Paderbornense, 1934; Rudolf Joppen, Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg, in: SkBK 12, 1971, 205–209.

Bildquelle: Erzbistumsarchiv Paderborn.

Daniel Lorek