Brennecke, Gertraud,
geb. Kullik
Ps.: Traudel Brennecke
geb. 20.06.1929 Schneidemühl/Provinz Posen,
gest. 15.09.1998 Halberstadt,
Arbeiterin, Schriftstellerin.

Im Juni 1945 wurde B. mit ihrer Mutter und Geschwistern vertrieben. Sie fanden in Groß Ammensleben bei Magdeburg Unterkunft. B. arbeitete bis 1950 in Magdeburg in einer Spielzeugfabrik und in der Buchbinderei einer Druckerei. 1950 heiratete sie den Schriftsteller Wolf Dieter B. und zog nach Magdeburg. In einer der ab 1953 entstandenen Arbeitsgemeinschaften junger Autoren war sie jahrzehntelang Leitungsmitglied und mehr als 30 Jahre hauptamtliche Sekretärin im Magdeburger Schriftsteller-Bezirksverband. Von 1969 bis 1972 absolvierte B. ein Fernstudium (Dramatik) am Leipziger Literaturinstitut “Johannes R. Becher”. 1977 wurde sie Kandidatin des Schriftstellerverbandes der DDR. Ihre Fernseh-Komödien wurden im Studio Halle aufgeführt. 1988 verzog sie nach Halberstadt. B.s Stärke waren kleine Geschichten für Kinder, die sie in Zeitungen und Zeitschriften, u. a. im Magdeburger Der Fährmann und zuletzt Anfang der 1990er Jahre in der Wochenendbeilage “Pusteblume” der Volksstimme Magdeburg, veröffentlichte.

Werke: Ein Abend im Mai. Hörspiel (mit Hanns H. F. Schmidt); Unter sechs Augen. Fernseh-Komödie, 1976; Der Versager. Fernseh-Komödie, 1978; Unsere egoistischen Eltern. Fernseh-Komödie, 1979; Kleine Stadt Spiegelhausen; Janas Insel (Kinderbücher, unveröffentlicht).

Nachlaß: Wolf Dieter B., Halberstadt (privat).

Literatur: Literatur im Bezirk Magdeburg, hg. vom Rat des Bezirkes Magdeburg, o. J. [1981], 21 (B); Archiv Literaturhaus Magdeburg.

Bildquelle: Wolf Dieter B., Halberstadt (privat).

Dieter Schade

letzte Änderung: 01.02.2005