K., Sohn eines königlichen Gendarmen, besuchte die Elementarschule und ab 1867 das Gymnasium in seinem Heimatort. 1876 begann er an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin ein Theologiestudium, ging nach dessen Abschluß 1880 nach Möckern und unterrichtete bis 1884 die gräflichen Kinder der Familie vom Hagen, unterbrochen durch seinen freiwillig einjährigen Militärdienst 1881/82 in Berlin. 1884 verheiratete er sich mit Bertha Helene Otto, der Tochter des ersten Pfarrers in Möckern, und trat daraufhin bis 1894 eine Pfarrstelle in Tuetz und Preußendorf in Westpreußen an. Ab August 1894 wurde K. erster Pfarrer der Stadtkirche St. Laurentius in Möckern und im Nebenamt Schulinspektor. Diese Stellung hatte er bis zu seiner Emeritierung im Oktober 1925 inne. Mehr als 30 Jahre wirkte K. in seiner Gemeinde, er gründete einen Jünglings- und Jungfrauenverein, betreute die alten Bewohner des Hospitals St. Nicolai et Valentini und setzte sich für den Bau des Kriegerdenkmals 1914/18 und der Friedhofskapelle 1928 an der Hohenziatzer Chaussee ein.

Archivalien: AKPS: Rep. A Spec. P, K 618 (PA).

Udo Rönnecke