K. trat 1902 in den aktiven Feuerwehrdienst. Als Kreisbaurat und Kreisbrandmeister im Landkreis Wanzleben tätig, wurde er 1911 zum Ausschußmitglied und 1920 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes der Provinz Sachsen gewählt. 1921–25 war K. Vorsitzender des Feuerwehrverbandes für den Regierungsbezirk Magdeburg. Im Juli 1925 zunächst vertretungsweise beauftragt, übernahm er im Oktober 1925 die Funktion des Vorsitzenden des Provinzialfeuerwehrverbandes. Der Oberpräsident der Provinz Sachsen, Albert von Ulrich, ernannte im Januar 1934 K. zum Provinzialführer der freiwilligen Feuerwehren in der Provinz Sachsen. Im März 1934 erfolgte die Berufung K.s zum Vorsitzenden des Führerrates im Provinzialfeuerwehrverband der Provinz Sachsen. Am 07.04.1934 wurde der Feuerwehrverband der Provinz Sachsen in der bisherigen Form aufgelöst und als Körperschaft des öffentlichen Rechts neu gegründet. Zum Liquidator wurde K. bestellt. Infolge des Erreichens der Altersgrenze wurde K. im September 1937 als Vorsitzender des Führerrates im Provinzialfeuerwehrverband der Provinz Sachsen abberufen. K. erwarb sich große Verdienste bei der Hebung der Schlagkraft der Feuerwehren seines jeweiligen Wirkungsbereichs, der neuzeitlichen Ausrüstung und Ausbildung, der einheitlichen Ausrüstung der Feuerwehren, und er setzte sich für die Gründung und den Bau der Provinzialfeuerwehrschule in Heyrothsberge ein.

Literatur: Sammlung Landesfeuerwehrverband Sachsen-Anhalt e.V., Magdeburg (*B); Sammlung Hartmut Greulich, Magdeburg (privat).

Hartmut Greulich

letzte Änderung: 10.02.2005