G. war Sohn des Deichhauptmanns, Königlichen Oberamtmanns und Domänenpächters der Klosteranlage Jerichow (ohne Kirche) Paul Johann Adolph Otto Freiherr v. G. und der Louise Marie, geborene Freiin und Edle von Plotho-Derben. Erziehung und Schulbildung erfolgten in der Niederlassung der Herrnhuter Brüdergemeinde Gnadenfrei/Schlesien. Nach dem Studium an der Universität Berlin war G. als Dramaturg an einem Berliner Theater und als Theaterhistoriker tätig und ging später als Erzieher nach Graz. Um 1926 war er in Ditterswind (Nähe Coburg) ansässig. G. schrieb zahlreiche Romane und Theaterstücke mit vorwiegend fernöstlicher Thematik.

Werke: Terakoya, die Dorfschule, 1907; Kimiko, 1908; Geschichte des Theaters in Kiel unter den Herzögen zu Holstein-Gottorp bis 1773 (2 Bde), 1911–1912; Phaeton. Ein dramatisches Gedicht, 1918; (Bearb.) Japanische Dramen, 1926.

Literatur: Kosch LL 6, Sp. 268; Kosch TL 1, 545; Karl Demmel, Dichter- und Musikerköpfe aus den Kreisen Jerichow, in: Jerichower Land und Leute, H. 10, 1926, 3.

Rolf Naumann

letzte Änderung: 28.09.2004