Der Sohn des Mittelschulrektors Richard K. studierte in Königsberg/Ostpreußen von 1935 bis 1939 Zahnmedizin. Die Promotion erfolgte während der Studienzeit an der Universität Königsberg. Seine zahnärztliche Tätigkeit begann er in Lötzen/ Masuren. Während des II. Weltkrieges erhielt K. die Einberufung zum Sanitäter. Erst Ende 1949 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. K. fand seine Familie in der Altmark. Über Jahrzehnte war er als leitender Zahnarzt im Betriebsgesundheitswesen in der Betriebspoliklinik des VEB Schwermaschinenbaukombinat Ernst Thälmann (SKET) tätig und baute die zahnärztliche Abteilung dieser Poliklinik in Magdeburg auf. In den 1950er Jahren war er Mitglied im Versorgungsausschuß. Neben einer umfangreichen Sprechstundentätigkeit war K. Vorsitzender der Bezirksfachkommission für Allgemeine Stomatologie in Magdeburg und Mitglied der zentralen Fachkommission für Allgemeine Stomatologie der DDR. In der Medizinischen Fachschule Magdeburg unterrichtete er die zahnärztlichen Helferinnen. Zahlreiche Fachvorträge und Veröffentlichungen erfolgten. Durch berufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten hat K. maßgeblichen Anteil am Aufbau der Zahnheilkunde in Magdeburg ab 1950. K. trat 1983 in den Ruhestand.

Bildquelle: *Marianne Schülke, Magdeburg (privat).

Marianne Schülke

letzte Änderung: 09.02.2005