Schröter, Karl
geb. 13.06.1889 Calbe,
gest. 13.07.1940 Halle,
Kommunalpolitiker.

Der Sohn eines Arbeiters erlernte den Beruf eines Bergmanns. Anfang der 1920er Jahre trat er in den Bergarbeiterverband und die KPD ein. 1924 wurde er zum Stadtrat in Calbe gewählt und arbeitete im Braunkohlenschacht “Gewerkschaft Wolf” in Calbe am Brumbyer Weg. Nach 1933 beteiligte er sich aktiv am illegalen Widerstandskampf gegen den Nationalsozialismus, wurde deshalb 1938 verhaftet und 1939 wegen “Vorbereitung zum Hochverrat” zu vier Jahren Haft verurteilt, die er im Zuchthaus Halle verbringen sollte. Während des Außenkommandos im Braunkohlentagebau Ammendorf zog er sich eine Tuberkuloseerkrankung zu, an deren Folgen er im Zuchthaus verstarb. In Calbe war der 1960 aufgegebene Braunkohlenschacht nach ihm benannt.

Literatur: Aus dem Leben von Kämpfern der Arbeiterbewegung des Kreis Schönebeck, 1970, 36.

Bildquelle: ebd.

Hans-Joachim Geffert