Z. absolvierte Anfang der 1920er Jahre in Göttingen ein Studium mit dem Abschluß der Befähigung zum Lehramt an höheren Schulen. Er übernahm 1934 als Oberstudiendirektor die Leitung der Herzog-Heinrich-Schule (Staatliche Oberschule für Jungen in Aufbauform) in Barby, die er bis zum 11.04.1945, dem Tage des Feindalarms in Barby, führte. Z. war bei seinen Kollegen und besonders bei seinen Schülern wegen seiner Toleranz geschätzt. Er stellte immer die pädagogische Arbeit vor seinen politischen Leitungsauftrag. Ende des II. Weltkrieges wollte Z. als Mitglied des Verteidigungsstabes von Barby die Stadt kampflos den heranrückenden amerikanischen Truppen übergeben, was von der Führungsspitze nicht akzeptiert wurde. Daraufhin nahm er sich am 12.04.1945 das Leben. Die gemeinsame Grabstelle der Eheleute Z. auf dem Friedhof Barby wird durch ehemalige Schüler der Herzog-Heinrich-Schule in Barby gepflegt.

Rudolf Krebs