Seine militärische Laufbahn begann K. 1860 beim Regiment der Gardes du Corps, 1861 als Portepee-Fähnrich und Leutnant, wurde 1867 Oberleutnant, schied 1869 aus dem aktiven Dienst aus und trat zu den Reserve-Offizieren dieses Regimentes über. 1871 zum Rittmeister befördert, erfolgte die Versetzung zur Garde-Landwehr-Kavallerie. K. war an den Feldzügen gegen Österreich 1866 und Frankreich 1870/71 (Schlachten bei Orleans und Le Mans sowie Belagerungen von Metz, Soisson und Paris) beteiligt. Nach seiner Verabschiedung 1875 kehrte er auf seine Güter zurück und wurde 1902 zum Major ernannt. K. erhielt neben zahlreichen anderen Auszeichnungen das Eiserne Kreuz II, das mecklenburgische Verdienstkreuz II. Klasse sowie das Ritterkreuz I. Klasse. Nach zwischenzeitlicher kommissarischer Verwaltung des Landratsamtes erfolgte 1883 seine Ernennung zum Landrat des Kreises Wanzleben. Diese Tätigkeit übte K. bis 1899 aus, erwarb sich Vertrauen und die Achtung der Kreiseingesessenen und wirkte als Kreisdeputierter und Mandatsträger für das preußische Abgeordnetenhaus. Noch 1914–16 vertrat K. den zum Militär einberufenen Landrat des Kreises Wanzleben, seinen Sohn  Hans Peter v.K.

Archivalien: Geheimes StA Berlin-Dahlem: Rep. 77, Nr. 5119.

Bildquelle: *Archiv v. K., Paris (privat).

Gerd Gerdes

letzte Änderung: 09.02.2005