Kühne, Maria, |
K. wurde nach dem I. Weltkrieg Mitglied der USPD, trat 1920 in die KPD ein und gehörte seit 1929 dem kommunistischen Roten Frauen- und Mädchenbund an. K. leistete aktive politische Aufklärungsarbeit gegen den Nationalsozialismus, insbesondere unter den Frauen Magdeburgs. Ihr Wirkungskreis war Magdeburg-Alte Neustadt, hier arbeitete sie in der Widerstandsgruppe Müller-K. 1934 wurde K. verhaftet und wegen “hochverräterischer Unternehmen” zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, die sie in den Frauenzuchthäusern Jauer und Waldheim verbüßte. Nach dem Krieg arbeitete K. an der Vereinigung von KPD und SPD und am Neuaufbau mit.
Literatur: Kurzbiographien Magdeburger Widerstandskämpfer, hg. von einem Autorenkollektiv, o.J., 25f.
Gabriele Weninger