B. war aktiver Schwimmer und Wasserballspieler im Magdeburger Schwimmverein Hellas 1904. Im Jahre 1915 wurde er in der Liste “Beste Schwimmer von Hellas” geführt. Er beteiligte sich 1916 an mehreren Wohltätigkeitsschwimmfesten in Magdeburg, Berlin und Frankfurt/Main zugunsten notleidender Kinder. 1917 und 1918 wurde B. mehrfacher Deutscher Kriegsmeister im Schwimmen, erkämpfte 1919 den Titel Deutscher Meister im 100 m Seitenschwimmen und 1920 in 400 m Freistil. In den Jahren 1921, 1922 und 1926 gelangen ihm erneut Siege in 100 m Seitenschwimmen bei den Deutschen Meisterschaften. 1922 und 1924 gehörte er zur Deutschen Meister-Mannschaft im Wasserball. In der deutschen Olympia-Wasserballmannschaft vermochte B. bei den IX. Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam die Goldmedaille und bei den X. Olympischen Sommerspielen 1932 in Los Angeles die Silbermedaille mit zu erringen. B. starb in einem russischen Kriegsgefangenenlager.

Literatur: Beckmanns Sportlexikon A-Z, 1933, Sp. 311; Alfred Petermann (Hg.), Sportlexikon, 1969, 72; Wolfgang Pahnke/Norbert Heise, Schwimmen in Vergangenheit und Gegenwart, Bd. 1, 1979, 188, 199, 203, 213; Volker Kluge, Die Olympischen Spiele von 1896–1980 – Namen, Zahlen, Fakten, 1981, 116, 134; Hellas Nachrichten, Sonderdruck 1994; Aufzeichnungen Arbeitsgruppe Sport, Mss. 1998/99 (KHM Magdeburg); Sammlung Wolfram Weigert, Holzkirchen (privat).

Bildquelle: Fritz Merk (Hg.), Deutscher Sport, Bd. 1, ca. 1925, 294.

Norbert Heise