S. war aktiver Schwimmer beim Magdeburger Schwimmclub von 1896. Bereits 1905 gewann er in London zum ersten Mal den “Englischen Königspreis”. 1906, bei den Olympischen Zwischenspielen in Athen, erschwamm er eine Silbermedaille in der 4 ´ 200 m Staffel. 1907, 1908 und 1909 holte er in London wiederum den “Englischen Königspreis”, was ihm 1913 zum fünften Mal gelang. 1908 wurde er auch Deutscher Meister in 100 m Freistil in 1:14,2 min., 1909 in 200 m Rücken mit 3:04,4 min. und 100 m Freistil in 1:11,3 min. Den im Jahre 1900 gestifteten “Deutschen Kaiserpreis” (100 m, 500 m, 1000 m) vermochte er 1911 zu gewinnen. Während lange Zeit vom Beckenrand ins Wasser gestartet wurde, erfolgte 1912 die Einführung des Startsprunges. Es gelang S. 1912 in Brüssel, den Weltrekord in 100 m Rücken mit 1:18,4 min. zu erzielen. 1913 erschwamm er den Titel Deutscher Meister in 1500 m Freistil in 24:05,3 min.

Literatur: Beckmanns Sport-Lexikon A-Z, Sp. 1934; Wolfgang Pahnke/Norbert Heise, Schwimmen in Vergangenheit und Gegenwart, Bd. 1, 1979, 74, 82, 185–187,197, 200, 205, 210; Volker Kluge, Die Olympischen Spiele von 1896–1980 – Namen, Zahlen, Fakten, 1981, 59; Aufzeichnungen Arbeitsgruppe Sport, Mss. 1998/99 (KHM Magdeburg); Sammlung Wolfram Weigert, Holzkirchen (privat).

Bildquelle: Fritz Merk (Hg.), Deutscher Sport, Bd. 1, ca. 1925, 283.

Norbert Heise