Penkert, Max, Dr.
med. |
Nach dem Studium an den Universitäten Marburg, Berlin und Greifswald sowie der 1900 erfolgten Promotion arbeitete P. von 1900 bis 1902 im Pathologischen Institut Greifswald unter Paul Grawitz und anschließend 1903 im Hygiene-Institut Halle bei Carl Fraenkel. Die gynäkologische Ausbildung erfolgte an der Universitäts-Frauenklinik Halle bei Ernst Bumm und Johannes Veit sowie an der Universitäts-Frauenklinik Freiburg/ Breisgau bei Bernhard Krönig. Von 1913 bis 1945 leitete P. die gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung des Kahlenbergstiftes in Magdeburg und war von 1945 bis 1946 kommissarischer Chef der Städtischen Frauenklinik Magdeburg-Sudenburg. 1946 übernahm er noch mit 69 Jahren die Leitung der Hebammenlehranstalt und der Landesfrauenklinik Magdeburg, hatte maßgeblichen Anteil am Wiederaufbau dieser Einrichtung nach dem Krieg und blieb deren Direktor bis 1950. P. hat 40 Jahre in Magdeburg zum Wohl der Frauen und Mütter gewirkt. Er veröffentlichte über 60 wissenschaftliche Arbeiten und referierte langjährig für die Zeitschrift Geburtshilfe und Gynäkologie.
Werke: Über Blutungen in der Nachgeburtsperiode, in: Zs. für Ärztliche Fortbildung, 1920, 453–460; Infektionskrankheiten und Schwangerschaft, in: ebd., 1921, 510–518; Diffentialdiagnose gynäkologischer Blutungen, in: ebd., 1932, 209–211, 241–243, 262–265.
Literatur: August Borchard/Walter von Brunn (Hg.), Deutscher Chirurgenkalender, 1926, 245; Walter Stoeckel (Hg.), Deutsches Gynäkologen-Verzeichnis, 1939, 359f.; Thomas Klemm, Grabstätten bedeutender Mediziner in der Stadt Magdeburg, 1979, 27.
Bildquelle: *Fs. 10 Jahre Medizinische Akademie Magdeburg 1964, 61.
Eberhard Canzler