Die mit dem Kommunisten Paul Brandt verheiratete B. trat 1923 der KPD bei. Im Magdeburger Stadtteil Buckau entfaltete sie eine rege propagandistische Tätigkeit, führte bei Streiks Solidaritätsaktionen mit Buckauer Frauen durch und beteiligte sich an den Abwehrkämpfen gegen die Nationalsozialisten. Illegale Parteiarbeit führte zu ihrer Verhaftung im August 1933. Sie wurde zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt. 1945 organisierte sie in Buckau die Antifaschistischen Frauenausschüsse und leistete Sozialarbeit zur Linderung der größten Not. 1946 wurde sie Stadtverordnete, 1948 Abgeordnete des Provinziallandtages Sachsen-Anhalt und 1949 Mitglied der Länderkammer.

Literatur: Kurzbiographien Magdeburger Widerstandskämpfer, hg. von einem Autorenkollektiv, o.J., 21f. (B).

Bildquelle: StadtA Magdeburg.

Beatrix Herlemann