Steinig, Gerhard
geb. 03.01.1913 Magdeburg,
gest. 02.01.1937 Teruel (Spanien),
Schlosser, Widerstandskämpfer.

Der Sohn eines Kriegsinvaliden wuchs im Magdeburger Arbeiterstadtteil Buckau auf und besuchte dort die weltliche Schule. Er schloß sich dem Kommunistischen Jugendverband (KJVD) an und wurde ein engagiertes Mitglied der Roten Sporteinheit. 1931 trat er der KPD bei. 1933 beteiligte er sich an der Umstellung der Parteiarbeit auf die Illegalität. Nach kurzer Haft im Frühjahr 1933 betätigte sich S. aktiv im Widerstand, verbreitete selbst hergestellte Flugblätter und leistete Kurierdienste. Nach einem gefährlichen Zwischenfall emigrierte S. auf Beschluß der Partei in die Sowjetunion. Hier studierte er an der West-Universität der Kommunistischen Internationale. Mit den Absolventen seines Kurses meldete er sich im Herbst 1936 für den Einsatz im Spanischen Bürgerkrieg. Nach kurzer Ausbildung bei den Internationalen Brigaden wurde er zum Politkommissar im neu zusammengestellten Bataillon “Tschapajew” ernannt. Kurz darauf fiel er bei einem Sturmangriff.

Literatur: Deutsche Widerstandskämpfer, Bd. 2, 1970, 303ff. (*B).

Beatrix Herlemann