Nach Kindheit und Schulzeit in Schlesien studierte D. Veterinärmedizin in Dresden, erhielt 1925 die Approbation und nachfolgend die Promotion. Praxis und Tätigkeit am Bakteriologischen Institut der Landwirtschaftskammer Schlesien schlossen sich an. Ab 1927 arbeitete D. als wissenschaftlicher Assistent unter Paul Frosch am Hygiene-Institut der Tierärztlichen Hochschule Berlin, legte dort das Kreistierarztexamen ab und wurde 1929 als Amtstierarzt in Berlin, ab 1931 als Kreistierarzt und ab 1939 als Veterinärdezernent in Marienwerder tätig. Hier erwarb er sich durch seine Gewissenhaftigkeit, Sachlichkeit und sein gediegenes Können große Verdienste. Ab 1945 unterstützte er als Kreistierarzt der Stadt Magdeburg dank seiner Vitalität und seines umfangreichen Wissens den Neuaufbau und erzielte als unermüdlicher Initiator vorbeugender Maßnahmen in der Tierseuchenbekämpfung große Erfolge – dies unter den Bedingungen der Nachkriegszeit und der folgenden Umgestaltung der Landwirtschaft der DDR. Als Kontrolleur, Berater und Gutachter erwarb er sich mit hohem Fachwissen, zielbewußter Konsequenz und Verantwortlichkeit in der Landwirtschaft, bei den staatlichen Dienststellen, in den Lebensmittelbetrieben und im Handel Respekt und Anerkennung. In den Jahren seines Ruhestandes widmete er sich der Betreuung des Magdeburger Zoologischen Gartens sowie der Ausbildungsstätten von Fachschulen und Züchtervereinigungen in Magdeburg.

Literatur: Sammlung Peter Kupey, Magdeburg (privat).

Peter Kupey