Der Sohn eines Kleinbauern trat um 1900 der SPD und Gewerkschaft bei. Im Krieg schwer verwundet, wechselte er zur USPD über und wurde 1918 als Betriebsvertrauensmann in den Arbeiter- und Soldatenrat gewählt. 1920 in die Redaktion der Volksstimme eingetreten, zeichnete er seine Artikel stets mit einem kleinen “k”. Er schuf die Kinderbeilage und verhalf der Bilderserie über die Zwerge “Flick, Flock, Flaum” (Zeichnungen von seinem Bruder Ernst K.) mit seinen Vierzeilern und vielfach aufgeführten Spielszenen zu großer Popularität. Drei Bände erschienen zwischen 1929 und 1932 im Magdeburger Verlag Pfannkuch & Co. Im Kampf gegen den Nationalsozialismus verfaßte er 1932 regelmäßig die Briefe vom “Schwarzen Mann”. Ab 1933 mehrfach verhaftet und mißhandelt, trotzdem in verschiedenen Widerstandsgruppen mitwirkend, zog er zur Irreführung der Gestapo innerhalb der Stadt immer wieder um und übernahm bei Kriegsausbruch eine Gaststätte in der Altstadt, die zum Treffpunkt von Oppositionellen und Widerständlern wurde. Hier versorgte er auch ausländische Zwangsarbeiter mit Zusatznahrung. Nach Kriegsende entsandte ihn die SPD zunächst nach Halle an das Volksblatt. Mit Erscheinen der Volksstimme ab August 1947 kehrte er zurück und schrieb auch nach seiner Pensionierung bis zum Tode für diese Magdeburger Zeitung.

Literatur: Sammlung Beatrix Herlemann, Hannover (privat).

Bildquelle: *Uwe Hilprecht, Berlin (privat).

Beatrix Herlemann